Wie ich zur freedom manufaktur gekommen bin

Im November letzten Jahres war ich auf einer Bastelveranstaltung im Rahmen der Weihnachtsfeiervorbereitungen meiner Kirchengemeinde. Dort traf ich Christian, den ich schon von diversen Veranstaltungen her kannte.

Als wir so bastelnder Weise, ich tauchte Kienäppel in weiße Lackfarbe, ist klar, weil ich bin ja Malermeister, also wer soll sonst den Teil mit dem weißen Lack übernehmen, ins Gespräch kamen, entwickelte sich dieses ganz schnell zu einem Interview. Christian fing an mir Fragen zu mir und meinem Leben zu stellen, was ich denn so mache, wer ich bin und wo ich denn hin will.

Ich antwortete ehrlich und legte mein Gehirn auf die Zunge. Ich befinde mich momentan im Umbruch, ich möchte nicht mehr als Malermeister arbeiten, ich suche eine neue Herausforderung, eine neue Aufgabe. Das habe ich ihm gesagt, als Antwort auf seine detaillierten Fragen.

Als wir uns alle verabschiedeten, gab mir Christian eine Visitenkarte, mit der mündlichen Einladung zu whoosh die show und den Worten „Komm doch mal vorbei. Wenn es passt, dann passt’s, wenn nicht dann nicht.“

Die Show hat mir sehr gut gefallen, der Einblick, den ich in die freedom manufaktur erhielt, reizte mich sehr und mein Interesse war geweckt. Ich fragte noch am selben Abend, ob ich gleich am folgenden Montag kommen könnte. Zum Probearbeiten, zum Reinschnuppern, um mal zu schauen, was hier so passiert. Jetzt bin ich schon fast zwei Monate in (der) Freiheit und es gefällt mir sehr.

Was ich so mache

Meine erste Aufgabe war es mich mit Google Analytics auseinanderzusetzen. Ich sollte herausfinden, wie es funktioniert, was es macht und was es kann. Über das erste Ergebnis meiner Auswertungen habe ich auf der der letzten Show berichtet. Auf der nächsten whoosh die show am 24. Januar werde ich wieder etwas darüber vortragen.

In der Zeit, die ich bisher in (der) Freiheit verbracht habe, habe ich gesehen, wie viel Spaß Arbeit machen kann (Wenn Du liebst, was Du tust, wirst Du nie wieder arbeiten). Im Vergleich zu den Arbeitsplätzen, die ich bisher in meinem Leben besucht habe (Nicht die Montage sind scheiße, Eure Jobs sind es!), wird hier auf eine Art und Weise gearbeitet, wie ich es noch nicht erlebt habe. Die Mitarbeiter manufakturieren (in) Freiheit. Das ist das Ziel, aber nur der Weg wird Dir gezeigt, gehen muss man ihn selbst (Erfolg hat drei Buchstaben, TUN). Es gibt keine Kernarbeitszeit, jeder arbeitet auf seine Art, wie es ihm zusagt, aber ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren und immer motiviert und engagiert (Ohne Vertrauen geht nichts). Es wird viel mit einander gesprochen, man tauscht sich aus, hält sich über die eigenen Fortschritte, Probleme, Rückschläge oder Ideen gegenseitig auf dem Laufenden (Die Realität von Heute ist die Vision der Zukunft der Leute von gestern). Jedem wird sein individuelles ich, sein individueller Freiraum zugestanden, aber jeder weiß und lebt es, dass es das Wir ist, was zum erfolgreichen Ergebnis führt.

Was es für mich bedeutet die freedom manufaktur entdeckt zu haben, mit ihr Kontakt aufgenommen zu haben und jetzt hier als Praktikant zu arbeiten, möchte ich mit folgendem Zitat ausdrücken

Wenn Du auf ein Zeichen vom Universum wartest: Hier ist es! Und jetzt leg los…