Auf einmal passt alles zusammen, aber Zugreifen muss man dennoch.

Es stand in der Zeitung. Die Bahn hat beschlossen BerlinLinienBus nicht mehr haben zu wollen. Mit dieser Botschaft kam ich eine Woche nach unserer letzten whoosh die show in unsere Wirkungsstätte und erzählte das dem Team. Nun ist sicherlich wissenswert, dass erst vor ein paar Monaten BerlinLinienBus in unserem Bürogebäude die vierte Etage belegt hat. Wir diskutierten. Einige von uns haben solche Situationen schon mitgemacht und konnten sich gut hineinfühlen, wie es den Mitarbeitern wohl gehen mag.

Einen Tag später meinte René, dass er vor der Tür eine echt tolle Stimmung wahrnahm. Die Kollegen von BerlinLinienBus waren gar nicht so niedergeschlagen, wie wir dachten, sondern agierten in kleinen zirkeln, machten sich Mut und schmiedeten Pläne. Die Stimmung in dem Unternehmen muss sehr gut gewesen sein und die Plakat und YouTube Kampagne (oma kommt) war ja auch ein Knaller.

Heute nennen wir es erfolgreiches Guerilla Recruitment

In whoosh die show Eposide zwei der zweiten Staffel stellten wir einen Plakatentwurf vor und fragten unsere Gäste nach Feedforward, um ihn noch besser gestalten zu können. In diesem Entwurf ging es um einen weiteren Versuch, humorvoll und etwas dreist nach Mitstreitern zu fahnden.

Nun war alles vorbereitet. Es gab einen Dialog, der sich so oder ähnlich abspielte

„Eigentlich müssten wir die Menschen bei BerlinLinienBus mal ansprechen“

„Ja, die haben eine gute Stimmung und wir suchen Leute“

„Was machen die eigentlich?“

„Auf jeden Fall Marketing … und Callcenter bestimmt auch. Vielleicht auch IT…“

„Das wäre schon cool…“

„Eine gute Chance, an tolle Leute heranzukommen“

„Man müßte irgendwo ein Plakat aufhängen“

„unseres!“

„Einfach so…“

„Im Fahstuhl“

„Los“

Gesagt getan. Schnell noch den Text geschrieben, was wir suchen, Das Plakat ausgedruckt, laminiert und in beide Fahrstühle am nächsten morgen angebracht…

Guerilla Recruitment
Guerilla Recruitment

Chancen nutzen heisst zu säen – aber ob man auch erntet…

und dann hieß es. Warten.

Und beim Warten werden Mythen und Legenden gesponnen. Die Chefs sind bestimmt sauer und wir bekommen Ärger…

Ding Dang Dong – Die Klingel. Keine 60 Minuten nach dem Aufhängen der Plakate kommt der erste zu uns hoch. Frederick. Er sagte, dass unser Bild wie ein Buschfeuer die Runde gemacht hat und sich aber keiner trauen würde zu uns zu kommen. „Das sind bestimmt Spinner“, „Was machen die denn“, „Die Website sagt ja nicht so richtig, was die machen“, waren die Kommentare. Und, so sagte er, dann habe ich gesagt, dass ich da jetzt hoch gehe und hier bin ich nun.

Nach einem kurzen Gespräch kamen wir dann einfach mit runter und haben uns in den Räumlichkeiten der BerlinLinienBus mit etlichen Leuten unterhalten.

drei davon haben sich bereits beworben.

Cool.

So, genug gelesen. Weitermachen. Oder: engagier dich bei uns: mailto:

Christian