Mein Werdegang bei der freedom manufaktur

Jetzt bin ich seit November 2016 ein Teil der freedom manufaktur und möchte berichten, wie es mir hier geht. Wenn ich unsere Gäste interviewe, nach unseren whoosh die shows, fällt mir auf, dass alle immer die Atmosphäre loben. Es ist so locker, so ungezwungen, der ausgestrahlte Spirit und die Attitüde sind so anziehend und mitreißend.

Das kann ich nur bestätigen. Meine erste Berührung mit der freedom manufaktur hatte ich auf einer Show im November letzten Jahres und es ging mir genauso. Ich war total begeistert und bin gleich am darauffolgenden Montag wiedergekommen und seitdem nicht mehr gegangen.

Doch Freiheit bedeutet nicht einfach nur frei sein

Es ist ein hohes Maß an Verantwortung. Man muss sich klar darüber sein, was man will und dann muss man ein Mindestmaß an Disziplin entwickeln, um sein gestecktes Ziel zu verfolgen und zu erreichen, eine Disziplin mit dieser Freiheit auch erfolgreich umgehen zu können. Klingt komisch, ist aber so.

Und das ist für mich persönlich die größte Herausforderung. Alle Arbeitsplätze, die ich bisher als Maler bzw. Malermeister in meinem Leben hatte, boten nicht viel Freiheit. Das ist mir damals aber gar nicht bewusst gewesen und ich habe es auch nicht vermisst. Erst jetzt fällt es mir auf. Ob kleiner oder großer Malerbetrieb oder Groß- bzw. Einzelhandel, bei allen wusste ich, wo die Reise hingeht und was zu tun ist um das gesteckte  Ziel zu erreichen. Das ist jetzt ganz anders.

Und ich kann nicht sagen, dass es mir leicht fällt, damit umzugehen. Sicherlich gefällt es mir in Freiheit zu arbeiten, aber nicht zu wissen, was ich heute tun muss, um morgen die freedom manufaktur einen Schritt weitergebracht zu haben, finde ich doof. Das mag ich nicht. Das liegt aber nicht daran, dass ich nicht erkenne, was genau zu tun ist, sondern daran, dass die Anzahl der zu erledigenden Dinge so groß ist, dass ich oft schlicht mit der Freiheit überfordert bin, die richtige Auswahl zu treffen und die richtige Reihenfolge festzulegen.

Das ist manchmal frustrierend, weil Fehler entstehen. Diese Fehler verursachen dann einen Zweifel an den eigenen Fähigkeiten. Dieser Zweifel sitzt dann wie ein kleiner Mann im Ohr und quatscht mal mehr und mal weniger über den Tag verteilt dazwischen. Aber es gibt zum Glück noch vier andere Stimmen die auch dazwischen quatschen und mir helfen, gegen diesen Zweifel zu bestehen und ihn zu überwinden.

Christian, Martin, René und Marcel haben immer ein offenes Ohr für mich und beantworten meine Fragen mit viel Geduld, geben mir Ratschläge welchen Weg ich gehen kann, nehmen mich dabei zwar nicht an die Hand und gehen den Weg mit mir gemeinsam, aber sie bleiben  „in Sicht- und Ruf- bzw. Hörweite“. Das ist ein sehr beruhigendes und schönes Gefühl. Das Gefühl, Freunde um sich zu haben.

Deshalb mache ich auch weiter und gebe nicht auf.

„Im Zweifel für die Freiheit“ – Willy Brandt

Meinen Werdegang bei der freedom manufaktur habe ich neulich bei whoosh die show präsentiert. Marcel war wie immer mit der Kamera dabei und hat ein Video davon angefertigt. Gerne kannst Du dir dieses hier anschauen. Im Video erfährst Du, was ich alles bei der freedom manufaktur zu tun habe. Viel Spaß beim Anschauen.