Buchhaltung kann ja richtig Spaß machen – lexoffice: Unsere Rettung
Buchhaltung ohne lexoffice
Letztes Jahr durften wir unsere Buchhaltung mit DATEV Unternehmen Online machen. Und das war kein Fest. Ich habe schon lange mehr keine so unübersichtliche Software gesehen. Jedes Mal war ich erneut am Suchen, wo denn nun das Menü sei, um dies oder das zu tun.
Das war das gelebte Beispiel dafür, wie man Software nicht designt.
Selbst unser Steuerberater mag die Software nicht. Denen bleibt ja auch keine Wahl.
Uns aber schon.
Das Ziel war es, eine Software zu nutzen, die mit dem Steuerberater optimal zusammenarbeitet, um Zeit und dadurch Geld zu sparen. Nun kam das Jahresendgespräch mit dem Steuerbüro und ich war gespannt, ob sich unsere Anstrengung (es war ein Krampf) gelohnt hat.
Natürlich nicht. Da wir oft Fragen hatten, wie denn diese Software optimal funktioniert, durften wir sogar noch drauf zahlen. Zeit kostet halt Geld.
Wir hatten viel Zeit aufwenden müssen um mit DATEV Unternehmen Online die Buchhaltung zu machen. Von Freude waren wir weit entfernt und zum Schluss durften wir dafür auch noch draufzahlen.
Operation gelungen, Patient tot.
So fühlte ich mich und machte mich auf die Suche nach Alternativen. Mir war fast schon egal was, Hauptsache nicht mehr die Software von DATEV.
Die Rettung kam mit lexoffice
Meine Recherchen brachten mich zu lexoffice von Lexware. Das Werbevideo sah gut aus. Aber das sehen sie ja immer. Ui, eine Schnittstelle zu DATEV sollte es auch haben. Aber auch hier bieten Alternativprodukte meist nur einen billigen Excel Export an.
Ich sollte eines Besseren belehrt werden.
Ich wollte die 30 Tage Testversion bestellen und sah, dass sie gerade ein Angebot hatten, wie sie beim direkten Kauf (Miete) 30% Nachlass gaben. Das war zu verlockend und ich griff zu. Natürlich hatte ich noch Bedenken, aber die Werbung hat gezogen.
Aus der Erfahrung, mit dem Einrichten von DATEV Unternehmen Online, plante ich einen Tag im Home-Office, um alles in Ruhe einzurichten und kennen zu lernen.
Der Assistent führte mich Punkt für Punkt. Ich traf meine Auswahl, welchen Kontenrahmen, welche Art Versteuerung, gab unsere Firmen- und Bankdaten ein und schon war ich am Ende angelangt. Nach nicht mal 10 Minuten klickte ich auf FERTIG und alles lief.
Das kann es doch nicht gewesen sein, dachte ich, während die aktuellen Kontostände abgerufen wurden.
10 Minuten und alles war fertig und MEGA übersichtlich.
Ich war fassungslos und hatte fast ein schlechtes Gewissen, was ich denn nun mit dem Rest des Tages machen solle. Ich entschied mich fürs chillen.
Nun Arbeiten wir schon 8 Wochen mit lexoffice und sind immer noch begeistert.
Es ist sehr einfach Belege ins System zu bringen und zu verbuchen. Wenige Menüpunkte, hinter denen auch das ist, was ich vermutete. Schnelle Antworten, wie es dem Unternehmen geht, super Schnittstellen, z.B. zu Reisekosten-Online, welches wir auch nutzen und zu guter Letzt auch noch eine wirkliche DATEV Schnittstelle. Mit einem Klick sind die Daten und Belege an den Steuerberater übertragen.
Eine absolut richtige Entscheidung, die mich sehr glücklich macht. Danke Lexware.
Ich kann Eure Begeisterung ledier nicht teilen. Ich bin Freiberufler und wollte zum ersten Mal die Buchhaltungskosten sparen. Für die Steuer 2016 habe ich daher Ende 2017 Lexoffice abonniert und die Kontodaten von 2016 geladen (was nicht geht, da nur das gesamte Konto übernommen werden kann. Ich habe ca. 900 Buchungen in 2016 und mußte nun die Belege zuordnen, die ich in der berühmten Kiste hatte. Zunächst schien das ganz gut zu gehn, die Texterkennung lief bei den Scans ganz ordentlich und ich Kontenvorschläge schienen auch passabel zu sein. Aber dann kam die böse Überraschung: Die eingelesenen Bankdaten waren lückenhaft oder wurden zumindest lückenhaft dargestellt. Immer wieder kam es dazu, daß ich Belege, die eindeutig vom Konto bezahlt wurden, nicht zuordnen konnte. Erst der Blick in die Original-Kontodaten der Sparkasse zeigte, daß diese Belege auch vom Konto bezahlt wurden. Die Abbuchungen vor und hinter diesen fehlenden Einträgen waren in Lexoffice meist vorhanden. Also habe ich experimentiert und mir über die Suchmaske nur das Jahr 2016 anzeigen lassen. Das Ergebnis war ernüchternd: Wo zuvor nur kleinere Lücken waren, fehlten auf einmal ganze Monate. Ich habe dann irgendwo gelesen, daß Lexoffice nur um die 500 Buchungsvorgänge darstellen kann. What the f*$&? Natürlich habe ich den Lexoffice Support kontaktiert, dem dieses Problem neu war (!), obwohl in einigen Foren bereits diskutiert. Man versprach mir, mich zurückzurufen, was aber nie passierte. Als ich dann einige Tage später Lexoffice anschrieb und um die Lösung des Problems bat oder darum, mich alternativ aus dem Vertrag zu entlassen, wenn es keine Lösung gibt, kam als Antwort eine Mail mit der Bestätigung meiner Kündigung. Fazit: Eine für mich unbrauchbare Software, die keinen vernünftigen Support bietet und mir etwa zwei Wochen Zeit geraubt hat. Nun muß ich mich nach einer anderen Software umsehen und alle Belege neu buchen.
Hallo Carsten,
danke für den Kommentar. Wir können voll mit Dir mitfühlen, auch wir haben mehrere Anläufe benötigt, die passende Lösung für uns zu finden. Du hast uns hellhörig gemacht und wir werden das mit der Beleggrenze mit Argusaugen verfolgen. Das wäre in der Tat bitter. Wir sind ja immer noch ein Start-Up und werden aber bald in diesen Bereich vorstoßen und dann werden wir sicher wieder darüber berichten. Bleib uns gewogen.
Viel Erfolg bei der Suche. Sag bescheid, womit Du glücklich geworden bist.
Christian