Streich doch einfach mal ein paar Buchstaben

Buchstaben wglssn

Wir alle kennen das, wenn man Buchstaben wglsst, knn mn de Intntn trtzdm nch vrsthn. Unser Gehirn ist so clever die Muster zu erkennen und dann die Lücken zu füllen mit Sachen, die es schon kennt. Aber darum soll es hier nicht gehen.

Ich unterhielt mich letztens mit meinem Kumpel über Namen und über Schreibweise solcher. Es gibt einfach Namen, die man so unterschiedlich schreiben kann, dass keiner genau weiß, wie man es denn nun letztendlich aussprechen soll.

Beispiel: Martin. Hier ist alles klar. Solange wir im deutschsprachigen Raum bleiben ist Martin == Martin.

Beispiel: Susan. Hier deutet das einzelne „n“ eine englische Version des Namen an, so das man eher „Susn“ spricht. Dem gegenüber steht die deutsche Version von „Susanne“ kurz „Susann“. Möchte man also „Susann“ ausgesprochen haben, schreibt aber „Susan“ ist die Verwirrung komplett.

Ach ist doch eh alles Mist mit den Buchstaben…

… haut mein Kumpel raus. „Was?“ Frage ich.

Na ganz einfach, nimm mal „Hexe“, das kann ich auch in zig Varianten schreiben. „Heckse“, „Hekse“ sowie „Kekse“, schreibt man ja auch nicht mit „x“…

… und überhaupt ist das „x“ ein völlig überflüssiger Buchstabe!

Sagt er weiter und ich antworte „Aber was ist mit Xylophon?“

Ja warum denn nicht „Ksylophon“? Ist doch genauso verständlich.

In meinem Kopf fängt es an zu rattern, finde ich wenigstens ein Wort mit „x“ wo das „x“ ein kritischer Buchstabe ist? Ich finde keins und noch bevor ich zustimmen kann…

… und nimm das „q“, auch für den Po!

Kwark, Kwalle, Kwerschnitt. Wieder rattert es in meinem Gehirn. Aber er ist immer noch nicht fertig…

… und wer braucht eigentlich das „v“?

Fater, Fersprechen, Ferd (OK, kleiner Scherz), Forsicht, Fertrauen. All das klingt föllig normal und ist nur ungewohnt zu sehen.

Also die kannst du komplett streichen. Zusätzlich braucht keiner das „c“, das ist nur für „ch“ oder „sch“ da.

Zäsar, Sushi, Mushi (Katze), Ish (OK, hier hörts bei mir dann auf)

 

Ich war geflasht von dem Gedanken, dass wir so viele Redundanzen in unserer Sprache haben. Außerdem ist es ja kein Wunder, dass das Erlernen einer anderen Sprache so schwierig ist, wenn es so viele Fälle gibt, wo nur die Erfahrung den Zusammenhang zwischen Sprache und Schreiben herstellen kann.

Was denkst du? Findest du Beispiele, wo die 3 Buchstaben nicht durch einen anderen ersetzt werden können? Viel Spaß beim Grübeln 🙂

Ich habe schon vieles durchgespielt, komme aber immer wieder zu dem Schluss, mein Kumpel hat recht. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Rechtschreibreform, die weitere unlogische Sachen aus der deutschen Sprache entfernt. Ja, ich fand die letzte Rechtschreibreform richtig super!

 

Gruß aus der Freiheit

Martin

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